Über uns

Die Interregionale Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA·OIE) sammelt im Auftrag der politischen Verantwortlichen der Großregion vergleichbare und interpretierbare Informationen über den Arbeitsmarkt in den Teilregionen und liefert damit die Grundlage für struktur- und arbeitsmarktpolitische Entscheidungen in der Großregion. Als grenzüberschreitendes Diagnosesystem für sozio-ökonomische Entwicklungen unterstützt die IBA·OIE Arbeitsmarktakteure und politische Entscheider in der Großregion.

Die IBA·OIE wurde 1998 auf dem 4. Gipfel der Großregion ins Leben gerufen. Im Jahr 2000 wurden ihre Aufgaben und Ziele auf dem 5. Gipfel der Großregion weiter konkretisiert. 2001 nahm das Netzwerk mit der Erstellung des ersten Berichts zur Arbeitsmarktsituation in der Großregion seine Arbeit auf.

Das ständige Sekretariat und die Koordination dieses Netzwerks sind im INFO-Institut in Saarbrücken angesiedelt. Mehr Infos zu der Geschichte und den Aufgaben der IBA·OIE finden Sie auf dem Flyer anlässlich des 20-jährigen Bestehens.

Aufgaben und Ziele

Die IBA·OIE untersteht einem Lenkungsausschuss aus Vertretern der beteiligten Regionen, der in Absprache mit den politisch Verantwortlichen der Großregion die jeweiligen Arbeitsschwerpunkte festlegt. Die Umsetzung des Arbeitsprogramms übernimmt ein Netzwerk von sechs regionalen Fachinstituten aus der Großregion. 

Aufgaben und Arbeitsweise
Die IBA·OIE untersteht einem interregionalen Lenkungsausschuss. Dieser legt in Absprache mit den politisch Verantwortlichen der Großregion die Arbeitsschwerpunkte der IBA·OIE fest und begleitet die Netzwerkarbeit. Mehrmals pro Jahr treffen sich die Mitglieder zu diesem Zweck. Der Vorsitz des Lenkungsausschusses wechselt alle zwei Jahre mit der Gipfelpräsidentschaft.

Zusammensetzung
Der Lenkungsausschuss setzt sich aus Vertretern jeder Teilregion, Vertretern des Wirtschafts- und Sozialausschusses der Großregion und einem Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Statistischen Ämter der Großregion zusammen. Außerdem sind die Fachinstitute bei den Treffen des Lenkungsausschusses anwesend.

Mit Unterstützung des Lenkungsausschusses etablierte sich die Zusammenarbeit der Fachinstitute im Rahmen der IBA·OIE als wichtiger Arbeitsmarktakteur in der Großregion.

Anknüpfend an die Erfahrungen des ersten Berichts (2001) erfolgten im zweiten Bericht, der dem 7. Gipfel der Großregion im Jahr 2003 vorgelegt wurde, neben Aktualisierungen auch inhaltliche Erweiterungen.

Im Folgejahr gewannen die Strukturen der Zusammenarbeit im Rahmen der IBA·OIE mit der Verabschiedung einer internen Geschäftsordnung verbindlichen Charakter.

In den Jahren 2004-2006 führte die IBA·OIE im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative Interreg IIIC und deren Regionaler Rahmenmaßnahme (RRM) für die Großregion „e-BIRD“ ein 3-jähriges Projekt zur Zukunftsanalyse des Arbeitsmarkts in der Großregion durch. 2004 legte das Netzwerk dem 8. Gipfel der Großregion seinen dritten Bericht zur Arbeitsmarktsituation in der Großregion vor. Die Berichte vier und fünf folgten jeweils als Beiträge zu den Gipfeln der Jahre 2006 und 2008.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen der Interreg-RRM „e-BIRD“ wurde in den Jahren 2008 bis Anfang 2011 mit Hilfe des neuen Interreg-Programms für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Großregion (Interreg IV A) mit dem Projekt „OPTI-MATCH - Kooperation und Wettbewerb in der Großregion – Optimierung von Matching-Prozessen auf dem Arbeitsmarkt der Großregion“ fortgesetzt. Im Projektzeitraum wurden der sechste und der siebte Bericht zur Arbeitsmarktsituation in der Großregion vorgelegt, die jeweils in Zusatzkapiteln Ergebnisse des Projekts darstellen.

2007 wurde die Zusammenarbeit der Fachinstitute um eine weitere Aufgabe erweitert:

Seit der wallonischen Präsidentschaft des Gipfels der Großregion im Jahre 2007 beauftragt der Wirtschafts- und Sozialausschuss der Großregion (WSAGR) das INFO-Institut und das Netzwerk der Fachinstitute erstmals mit der Erstellung seiner Berichte zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Großregion (WSAGR-Bericht).

Die Arbeit des Netzwerks wird nach Abschluss des Projekts „OPTI-MATCH“ durch eine Rahmenvereinbarung der Partner aus allen Teilgebieten der Großregion weiter gestärkt. 

Mit einer auf Initiative des Wirtschafts- und Sozialausschusses der Großregion (WSAGR) geschlossenen Kooperationsvereinbarung der wichtigsten Arbeitsmarktakteure der Großregion im Oktober 2010 erhält auch die Arbeit der IBA·OIE einen wichtigen Impuls. 

Neben den Kernaufgaben der IBA·OIE gewinnen die Kooperation mit anderen Arbeitsmarktakteuren und die öffentliche Darstellung der IBA·OIE und ihrer Partner an Bedeutung.