So bleibt der luxemburgische Arbeitsmarkt nach wie vor besonders attraktiv für die Arbeitskräfte der Nachbarländer und beschäftigt 78% der 240.500 Grenzgänger in der Großregion. Mehr als die Hälfte der Grenzgänger auf dem Gebiet der Großregion (54%) leben in der ehemaligen Region Lothringen.
Luxemburg weist 2018 im Vergleich zum Vorjahr eine Erhöhung der Beschäftigten aus den anderen Teilregionen der Großregion aus: + 2,8% aus Rheinland-Pfalz, + 3,3% aus dem Saarland und aus Wallonien und + 5,2% aus Lothringen. Die Zahl der Luxemburger, die in eine andere Teilregionen auspendeln, ist sehr gering, hat aber zwischen 2017 und 2018 um 6% zugenommen (+ 40 Personen bezogen auf eine Gesamtzahl von 680 Beschäftigten).
Auf französischer Seite hat der Grenzgängerstrom zwischen Lothringen und Luxemburg zugenommen (+ 5,2%), dagegen in Richtung Rheinland-Pfalz (- 7,1%) abgenommen, während die Ströme in Richtung Saarland und Wallonie stabil geblieben sind. Die Grenzgänger, die aus anderen Teilregionen bzw. Ländern nach Lothringen pendeln, sind nicht auf der Karte ausgewiesen, da zurzeit keine verlässliche statistische Quelle hierzu zur Verfügung steht.
Wie oben dargestellt, steigt in den deutschen Teilregionen (Saarland und Rheinland-Pfalz) die Zahl der Auspendler, die sich täglich zur Arbeit nach Luxemburg begeben. In der Gegenrichtung ist festzustellen, dass diese Arbeitsmärkte an Attraktivität verloren haben und die Gesamtzahl der Einpendler aus Frankreich, Belgien und Luxemburg, die auf deutscher Seite tätig sind, insgesamt abgenommen hat (Saarland: - 0,6%, Rheinland-Pfalz: -1,7%).
Die Zahl der Grenzgänger, die aus der Wallonie in andere Teilregionen pendeln, hat wesentlich stärker zugenommen als die derjenigen, die in die Wallonie zum Arbeiten einpendeln (+ 4,0% gegen + 0,5%).