Die Covid-19-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben die Wirtschaft und die Funktionsweise der Arbeitswelt stark beeinflusst. Die Vermutung liegt nahe, dass gerade in der Großregion - einem integrierten Raum, der durch eine Verflechtung der Arbeitsmärkte seiner verschiedenen Teilregionen gekennzeichnet ist - die Schließung der Grenzen und die Rückkehr zu nationalen Logiken noch größere Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit und die Grenzgängermobilität hatten.
Diese Thematik wird in der neuen Veröffentlichung der IBA·OIE untersucht. Unter dem Titel "Die Auswirkungen der Gesundheitskrise auf den Arbeitsmarkt der Großregion" werden anhand einer Reihe von Indikatoren die Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der grenzüberschreitenden Ströme in den einzelnen Teilregionen der Großregion zwischen 2020 und 2021 dargestellt.
Diese Publikation geht auch auf die Maßnahmen zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit (Telearbeit, Kurzarbeit) und ihre Umsetzung in der Großregion ein, insbesondere in Hinblick auf den Sonderfall der grenzüberschreitenden Arbeitnehmer. Schließlich greift diese Studie auch die Diskussionen auf, die während des letzten IBA·OIE Werkstattgespräch am 16. November 2021 stattgefunden haben.