Neueste Grenzgängerzahlen für den Luxemburger Arbeitsmarkt (2012)

Im Laufe des Jahres 2011 pendelten erstmals mehr deutsche als belgische Grenzgänger nach Luxemburg – dieser Trend setzt sich auch 2012 fort. So verzeichnete der Einpendlerstrom aus den deutschen Bundesländern ebenso wie der französische im Vorjahresvergleich ein Plus von 2,6%, während der Strom aus Belgien nur um 1,8% anwuchs. Zum 31.03.2012 ist die Zahl an Grenzgängern nach Luxemburg somit auf insgesamt 156.810 Personen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr fiel damit das Beschäftigungswachstum der Grenzgänger im Großherzogtum um 0,7 Prozentpunkte schwächer aus.

In Luxemburg beschäftigte Arbeitnehmer nach Herkunftsland am 31.03. (Anzahl) und Entwicklung im Vorjahresvergleich (%)

2011

2012

Entwicklung
2010-2011 (%)

Entwicklung
2011-2012 (%)

Deutschland

38.628

39.617

3,5

2,6

France

75.664

77.613

3,0

2,6

Belgique

38.865

39.580

2,8

1,8

Insgesamt

153.157

156.810

3,1

2,4

Quelle: IGSS / STATEC

Prognosen zur Beschäftigungsentwicklung in Luxemburg, nach denen eine erneute, hauptsächlich von Grenzgängern getragene Dynamik erst ab 2014 zu erwarten ist, scheinen sich zu bestätigen. Bei der Betrachtung der Grenzgänger nach Herkunftsregion und Wirtschaftsbereichen ergaben sich folgende branchenspezifische Differenzierungen: Während die französischen Grenzgänger zu 15,7% im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie im Verarbeitenden Gewerbe (13,7%) beschäftigt waren, arbeiteten Grenzgänger aus Deutschland überwiegend im Baugewerbe (18,2%) sowie in der Finanz- und Versicherungsbranche (15%). Belgische Grenzgänger waren zu 16,2% im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie im Finanz- und Versicherungssektor (15,5%) beschäftigt.