1 - Im Jahr 2022 zählt die Großregion über 9.300 zusätzliche Grenzgänger
2022 zählt die Großregion über 267.330 grenzüberschreitende Einpendler, von denen über 80 % nach Luxemburg pendeln und ein Anteil von 12 % in die Wallonie.
Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Zuwachs an Grenzgängern über 9.300 Personen, ein Anstieg um 3,6 %. Dieser Wert übersteigt den von 2019, somit vor der Gesundheitskrise, und man muss bis 2008 zurückgehen, um einen höheren Wert zu finden (+13.719 Personen im Vorjahresvergleich). So kann man nur zwei Jahre nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie und allen Maßnahmen, die zur Eindämmung ihrer Ausbreitung ergriffen wurden, eine Rückkehr zu normalen Dynamiken beobachten. Innerhalb der Teilregionen beruht die positive Entwicklung vor allem auf den Einpendlerströmen nach Luxemburg, die in diesem Zeitraum um 4,3 % oder rund 8.960 Personen ansteigen, was einem Anteil von mehr als 96 % der neuen Einpendler entspricht. Im Gegensatz dazu geht die Zahl der Einpendler in die deutschen Regionen weiter zurück, insbesondere ins Saarland, wo im Vergleich zum Jahr 2021 fast 240 Einpendler weniger einpendeln. In der Wallonie entspricht die Entwicklung der Zahl der einreisenden Grenzgänger mit etwas mehr als 700 zusätzlichen Personen dem Niveau von 2019 (+2,2 %).
Die Beobachtung der Dynamik der Einpendlerströme innerhalb der Großregion und die schnelle Rückkehr zu einer normalen Situation innerhalb von nur zwei Jahren nach Ausbruch der COVID-19-Pandemie zeugen von der Resilienz des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes in der Großregion.
2 - Die IBA·OIE präsentiert den aktuellen WSAGR-Bericht in der Vollversammlung des CESER Grand Est
IBA·OIE präsentierte den aktuellen WSAGR-Bericht in der Vollversammlung des CESER Grand Est am 16. März in Metz.
Zusammen mit dem französischen Vorsitzenden des WSAGR 2021/2022, Herrn Bruno Théret, hat die IBA·OIE den Sitzungsteilnehmern des CESER Grand Est die Ergebnisse des aktuellen Berichts zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in der Großregion 2021/2022 vorstellen dürfen. Nach einer umfassenden Präsentation der aktuellen Lage und der Strukturen der Großregion, hat Bruno Théret auch die Aufgaben sowie aktuellen Themen und Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen des WSAGR vorgestellt. Für die IBA·OIE stellte Frédéric Marsal die Hauptergebnisse des umfangreichen Indikatoren-Katalogs vor und Alexa Himbert die Ergebnisse der Studie „Anpassung der Aus- und Weiterbildungsangebot an die neuen Bedürfnisse des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes“.
Die Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert an den Ergebnissen auf großregionaler Ebene sowie an der methodischen Grundlage zur Definition der Mangelberufe und der Erhebung von Engpasssituationen in den einzelnen Teilregionen. Bruno Théret überreiche der Vorsitzenden des CESER Grand Est Frau Marie-Claude BRIET-CLEMONT sowie allen Vorsitzenden der Arbeitsgruppen ein Exemplar des aktuellen Berichts des WSAGR.
3 - Rückblick auf die Online-Präsentation am 16. März zu den aktuellen Indikatoren des Arbeitsmarktes in der Großregion
Am 23. März präsentierte die IBA·OIE den Projektpartnern, Arbeitsmarktexperten und dem erweiterten Kreis von Interessierten die aktuellen Ergebnisse des 13. Berichts zur Situation des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes in der Großregion in einer Online-Veranstaltung. Die knapp 60 Teilnehmer teilten sich je nach sprachlicher Präferenz auf zwei Veranstaltungen auf: vormittags wurden die Ergebnisse dem deutschen Publikum vorgestellt und in der Nachmittagsveranstaltung dem französischsprachigen.
Der Austausch mit dem Publikum über die Nutzung der Daten und die Rückmeldung zu den aktuellen Entwicklungen aus der Sicht der Experten sind für das Netzwerk der IBA·OIE besonders wertvoll.
Die IBA·OIE gab einen umfassenden Überblick über die neusten Entwicklungen auf dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt und der Wirtschaftslage, sowie Daten zum Stand und den neusten Prognosen der großregionalen Bevölkerung. Darüber hinaus wurden die aktuellen Bildungsindikatoren vorgestellt und Catherine Croisille von Frontaliers Grand Est als Netzwerkpartner der IBA·OIE stellte die Mindestlohnregelungen der einzelnen Länder vor.
Besonders im Fokus standen natürlich die neusten Zahlen zur Grenzgängerentwicklung von 2022, die hier sozusagen als Vorabinformation zu dem heutigen Newsletter gegeben wurden. Diese Daten stehen demnächst auf unsere Webseite zur Verfügung.