Am 12. September fand im Centre de formation et de séminaire (CEFOS) in Remich, Luxemburg, ein Workshop zum Thema "Die Transformation der Arbeitswelt in der Großregion - grenzüberschreitende Herausforderungen und Chancen“ statt. Die Veranstaltung wurde Arbeitsgruppe "Arbeitsmarkt" des Gipfels der Großregion und den Arbeitsgruppen 1 und 2 des WSAGR organisiert. Hauptredner waren Nicolas Schmit, EU-Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, Alexander Schweitzer, Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz, und Georges Engel, Minister für Arbeit, Beschäftigung sowie Sozial- und Solidarwirtschaft Luxemburg.
Angesichts der drei aktuellen Transformationen, die die Arbeitswelt von heute stark verändern, wie die Alterung der Bevölkerung, die Digitalisierung und die ökologische Transformation, betonten alle drei die Wichtigkeit, die Unternehmen und ihre Beschäftigten zu sensibilisieren und zu begleiten. Ein besonders schnelle Reaktion auf die neuen Kompetenzanforderungen ist gefragt, durch Einführung der geeigneten Weiterbildungsmaßnahmen.
In den Teilregionen der Großregion gibt es verschiedene Initiativen und Projekte, die sich mit diesen Herausforderungen befassen. Auf der Konferenz wurden verschiedene Maßnahmen vorgestellt, wie die Transformationsagentur Rheinland-Pfalz und die Gesellschaft für Transformationsmanagement Saarland, aber auch das Programm UpSkills Wallonia und die Action de formation en situation de travail (AFEST) in der Region Grand Est. Am Nachmittag fand eine Podiumsdiskussion statt, bei der Bruno Théret, Präsident des WSAGR, Eugen Roth, Präsident des Gewerkschaftsrates der Großregion, Marc Gross, Generalsekretär des Interregionalen Rates der Handwerkskammern der Großregion, und Alexa Himbert, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der IBA·OIE, über die grenzüberschreitenden Möglichkeiten und Synergien sprachen. Vor dem Hintergrund der gemeinsamen Fachkräfteengpässe und der Tatsache, dass alle großregionalen Volkswirtschaften stark von den laufenden Transformationen betroffen sind, betonten auch die Teilnehmer des Podiums wie essentiel der Aspekt der Weiterbildung ist. Es ist wichtig, sich innerhalb der Großregion über bewährte Praktiken auszutauschen und auf die jeweiligen Komplementaritäten zu bauen.