1. Zwischen 2020 und 2021 erreicht der Anstieg der Grenzgängerzahlen in der Großregion wieder Vorkrisenwerte
Im Jahr 2021 gab es fast 258.000 Einpendler in die Großregion, das sind mehr als 7.000 zusätzliche Arbeitnehmer im Vergleich zu 2020.
Nachdem das Jahr 2020 durch eine Verlangsamung des Anstiegs der Zahl der Einpendler in die Großregion gekennzeichnet war (+0,8%), verzeichnete ihre Zahl 2021 einen Anstieg, der mit dem in den Jahren vor der Pandemie vergleichbar ist. Zwischen 2020 und 2021 stieg die Zahl der Einpendler in die Großregion um 2,9% und erreicht damit wieder den Vorkrisenwert. In den Jahren 2017, 2018 und 2019 konnte die Entwicklung ihrer Anzahl im Vergleich zum Vorjahr Steigerungen von mehr als 3% verzeichnen. Diese Beobachtungen scheinen auf eine Erholung des grenzüberschreitenden Arbeitsmarkts in der Großregion hinzudeuten, was sich auch im Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Laufe des Jahres 2021 widerspiegelt (siehe Newsletter Dezember 2021).
Im Jahr 2021, nahm Luxemburg 7.700 zusätzliche Arbeitnehmer im Vergleich zu 2020 auf, und überschritt damit die Schwelle von 200.000 Einpendlern (genau 207.530). Dies entspricht einem Anstieg von 3,9%, der deutlich über dem des Jahres 2020 (+1,4%) liegt, aber ein Wert, der wiederum mit den jährlichen Zuwächsen vor der Krise vergleichbar ist.
Die Zahl der in die Wallonie einpendelnden Grenzgänger bleibt zwischen 2020 und 2021 eher stabil (+0,5%), nachdem sie zwischen 2019 und 2020 den stärksten Zuwachs innerhalb der Großregion verzeichnet hatte. Obwohl die Wallonie seit 2017 eine wachsende Anzahl von Arbeitnehmern aus dem Ausland aufnimmt, scheint diese Dynamik von einem Jahr zum anderen recht schwankend zu sein.
Was das Saarland und Rheinland-Pfalz betrifft, so setzt das Jahr 2021 die Kontinuität der Vorjahre fort. Die beiden deutschen Teilgebiete der Großregion verlieren weiterhin Einpendler (-3,7% für das Saarland und -1,9% für Rheinland-Pfalz), wenn auch in geringerem Maße als 2020.
2. Erfolgreiche Abschlussveranstaltung des Interreg-Projekts REKGR
Am 8. Februar 2022 fand die digitale Abschlusskonferenz des Interreg-Projekts „Raumentwicklungskonzept der Großregion - REKGR“ in Anwesenheit des luxemburgischen Ministers für Raumordnung, Claude Turmes, statt. Die IBA·OIE nahm am Runden-Tisch-Gespräch teil und lobte, wie auch ihre Vorredner, die Vielzahl an Projektideen, wies aber auch auf die Herausforderungen der Datenverfügbarkeit hin. Gemeinsames Ziel war auch, Ideen und Wege zur Umsetzung der REKGR-Strategie zu nennen.
Das Projekt REKGR startete 2018 mit dem Auftrag, ein Raumentwicklungskonzept zu erstellen, das von allen Akteuren der Großregion gemeinsam geteilt wird. Die Stärkung der Innovationsfähigkeit der Großregion als Ganzes stand hierbei im Fokus.
Weitere Informationen zu dem Projekt und die Publikationen finden Sie auf der Webseite:
https://amenagement-territoire.public.lu/fr/grande-region-affaires-transfrontalieres/SDT-GR.html