Entwicklung und Zielort der grenzüberschreitenden Einpendler unter 30 Jahren in der Großregion
Im Jahr 2021 gab es rund 39.500 Einpendler unter 30 Jahren in der Großregion.
Im Jahr 2021 lag die Zahl der Einpendler unter 30 Jahren in den Teilgebieten der Großregion bei etwas mehr als 39.500 Personen. Gemessen an der Gesamtzahl der Einpendler, die im Jahr 2021 bei rund 258.000 liegt, machen die unter 30-Jährigen etwa 15% aus. Zwischen 2020 und 2021 ist ihre Zahl um fast 960 Personen bzw. 2,5% gestiegen. Dieser Anstieg gleicht den zwischen 2019 und 2020 beobachteten Konjunkturrückgang (-2,1%) aus. Damit kehrt die Entwicklung der Grenzgänger unter 30 Jahren in der Großregion wieder zu der in den letzten Jahren beobachteten Dynamik, das heißt einem Anstieg ihrer Anzahl, zurück. Diese stieg zwischen 2016 und 2017 um 3,5% bzw. 1.230 Personen an, zwischen 2017 und 2019 ist ein Anstieg um 9,0% bzw. 3.270 Personen zu verzeichnen. Somit geht diese Entwicklung in die gleiche positive Richtung, wie die für 2021 beobachtete Verbesserung der Arbeitsmarktlage (siehe Newsletter Dezember 2021).
Was die Dynamiken betrifft, so sind die Ströme überwiegend nach Luxemburg gerichtet (85%) – stärker als bei allen Altersgruppen (etwa 80% im Jahr 2021). Die jungen Grenzgänger aus Frankreich sind in der Großregion am mobilsten, sie stellen über 62% der Einpendler unter 30 Jahren der Teilregionen der Großregion. Darüber hinaus handelt es sich bei fast der Hälfte (48%) aller Bewegungen von Einpendlern unter 30 Jahren in die Großregion um junge Franzosen, die nach Luxemburg pendeln, was die Attraktivität dieses Gebiets und das Gewicht des französischen Kontingents umso mehr unterstreicht.
Was die Entwicklung der Grenzgängerströme angeht, so ist die Zahl der jungen Grenzgänger aus Frankreich, Wallonien und den deutschen Bundesländern, die nach Luxemburg reisen, zwischen 2020 und 2021 gestiegen. Die bemerkenswerteste Entwicklung betrifft den Strom aus Frankreich nach Luxemburg mit 800 zusätzlichen Personen im selben Zeitraum, das entspricht einer Zunahme von 4,4%. Der stärkste beobachtete Rückgang betrifft die Grenzgängerströme aus Frankreich in Richtung Wallonien (-109 Personen oder -2,7%). Die übrigen Entwicklungen fallen weitaus geringer aus.