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2023 waren in der Großregion 28.500 junge Arbeitslose weniger als 10 Jahre zuvor
Diese Karte, die in Zusammenarbeit mit GIS-GR erstellt wurde, zeigt die Entwicklung der Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis 24 Jahren auf kleinräumiger Ebene (Zones d‘emploi in Lothringen, Arrondissements in Wallonien und Kreise im Saarland und in Rheinland-Pfalz). Sie gibt auch an, welchen Anteil die jungen Arbeitslosen an der Gesamtzahl der Arbeitslosen haben.
So ist die Zahl der Arbeitslosen im Alter von 15 bis 24 Jahren zwischen 2013 und 2023 in der Großregion um fast 28.500 Personen gesunken, was einem Rückgang um 26% entspricht. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Arbeitssuchenden ist in diesem Zeitraum von fast 109.800 im Jahr 2013 bzw. 17,5% aller Arbeitslosen auf rund 81.300 im Jahr 2023 bzw. 14,2% zurückgegangen.
Betrachtet man die einzelnen Teilregionen im Detail auf kleinräumiger Ebene, so zeigen sich deutliche Unterschiede innerhalb der Großregion:
- In Rheinland-Pfalz ging die Zahl der Arbeitslosen im Alter von 15-24 Jahren um 17,5% (oder mehr als 2.200 Personen) zurück. Diese positive Entwicklung wurde vor allem vom Bezirk Südwestpfalz und der Stadt Kaiserslautern getragen, wo die Arbeitslosigkeit in diesem Zeitraum um -40,5% bzw. -37,4% zurückging. In absoluten Zahlen sind es vor allem die Stadt Kaiserslautern (-203 Personen) und der Landkreis Mayen-Koblenz (-194 Personen), die zum Rückgang der Zahl der jungen Arbeitssuchenden beigetragen haben. Umgekehrt verzeichnen die Städte Landau in der Pfalz (+14,2%), Trier (+11,5%), Neustadt an der Weinstraße (+10,7%) und Ludwigshafen (+4,8%) einen Anstieg der Zahl der arbeitslosen Jugendlichen.
- Überall im Saarland war im Berichtszeitraum eine positive Entwicklung auf Kreisebene zu beobachten. Insgesamt ging die Zahl der jungen Arbeitslosen in dieser Region um 36,9% (-1.471 Personen) zurück. Diese Entwicklung ist insbesondere auf die Bezirke Saarlouis (615 Personen, -76,9%), den Regionalverband Saarbrücken (-341 Personen, -21,3%) und den Saarpfalz-Kreis (160 Personen, -35,8%) zurückzuführen.
- Die Jugendarbeitslosigkeit ist in allen untersuchten Zones d’emploi in Lothringen gesunken. Zwischen 2013 und 2023 ist somit insgesamt ein Rückgang der Zahl der arbeitslosen Jugendlichen um -30,5% (bzw. -9.465 Personen) zu verzeichnen. Die stärksten Rückgänge wurden in den Beschäftigungszonen Nancy (-1.715 Personen bzw. -24,4%), Metz (-1.698 Personen bzw. -30,3%) und Thionville (-1.450 Personen bzw. -35,7%) verzeichnet. Relativ gesehen verzeichnete die Beschäftigungszone Forbach mit -40,8% bzw. einem Rückgang um 783 Personen den größten Rückgang.
- In der Wallonie ging die Zahl der jungen Arbeitssuchenden zwischen 2013 und 2023 um 22,1% (-12.126 Personen) zurück. Die Arbeitslosigkeit ging in allen Arrondissements zurück, insbesondere in Virton mit -30,6% (-220 Personen) und in Verviers (französischsprachige Gemeinden) mit -26,9% (-874 Personen). Die größten absoluten Rückgänge wurden in Lüttich mit -2.234 Jugendlichen (-21,9%) sowie in Charleroi mit -1.776 Personen (-22,2%) verzeichnet. Die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens verzeichnete einen Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit um -44,9%, was einem Rückgang um 251 junge Arbeitslose entspricht.
- Auch in Luxemburg ist eine positive Entwicklung zu beobachten: Zwischen 2013 und 2023 sank die Zahl der jungen Arbeitslosen um insgesamt 36,1% (oder 790 Personen).