Starker Anstieg der atypischen Luxemburg-Pendler aus Belgien
Zum 31.03.2013 lag die Zahl der Grenzgänger mit luxemburgischer Nationalität, die ins Großherzogtum an ihren Arbeitsplatz kommen, bei 4.262 Personen. Im Jahr 1999 lag die Zahl der atypischen Luxemburgpendler bei gerade mal 1.135 Personen – ein enormer Anstieg, der 2013 mit 16,7 Prozent ein neues Rekordwachstum zu verzeichnen hat. Zurückzuführen ist diese überdurchschnittliche Entwicklung des vergangenen Jahres auf den Anstieg der atypischen Grenzgänger mit dem Wohnort Belgien (+42,1 Prozent). Insgesamt kommen die meisten atypischen Grenzgänger aber noch immer aus Deutschland (44,7%), gefolgt von Belgien (32,7%) und Frankreich (22,6%).
Atypische Luxemburg-Pendler wohnen vor allem grenznahen Gebieten
Für die atypischen Grenzgänger aus Deutschland in das Großherzogtum sind insbesondere das benachbarte Rheinland-Pfalz und das Saarland von Bedeutung, in denen fast die Gesamtheit der Luxemburg-Pendler (1.886 von 1.903 Personen) mit einem Wohnsitz in Deutschland wohnt. Gut zwei Drittel der atypischen Grenzgänger sind in Rheinland-Pfalz und hier vor allem in den Kreisen Trier-Saarburg (55,5% aus Rheinland-Pfalz) und Bitburg-Prüm (35,6%) ansässig. Im Saarland sind knapp ein Drittel der Luxemburger auszumachen, wo sie mit 96,2% überwiegend im grenznahen Kreis Merzig-Wadern wohnen. Die in Belgien ansässigen Luxemburger, die ins Großherzogtum einpendeln, leben zu fast 90 Prozent in der wallonischen Province de Luxembourg. Dort wohnen sie insbesondere im Arrondissement d‘Arlon (74,2% aus der Province Luxembourg) Auch der enorme Anstieg der atypischen Grenzgänger aus Belgien im vergangenen Jahr spielte sich hauptsächlich in der Province de Luxembourg ab (von 885 auf 1.254 Personen).
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