Newsletter Dezember 2024
Im Jahr 2023 liegt die Beschäftigungsquote in der Großregion bei 73,9 %
Nach den Daten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung lag die Beschäftigungsquote („der Anteil der Arbeitnehmer (Erwerbstätige) an der Bevölkerung im Alter von 20 bis 64 Jahren“) im Jahr 2023 in der Großregion bei 73,9% und damit 1,4 Prozentpunkte (PP) unter dem europäischen Durchschnitt.
Allerdings sind die Ergebnisse innerhalb des Kooperationsraums sehr unterschiedlich: Zwischen der höchsten und der niedrigsten Beschäftigungsquote liegen 15,4 Prozentpunkte. Die beiden deutschen Bundesländer sowie Luxemburg verzeichnen eine Beschäftigungsquote, die über dem Durchschnitt der Großregion liegt. Rheinland-Pfalz und das Saarland liegen mit 80,9% bzw. 79,2% deutlich an der Spitze. Luxemburg nimmt mit 74,8% eine mittlere Position ein. Lothringen und Wallonien positionieren sich dagegen mit 71,8% bzw. 65,5% deutlich unter dem europäischen und großregionalen Durchschnitt.
Zwischen 2013 und 2023 verzeichnet die Beschäftigungsquote in der Großregion einen Anstieg um 4,1 Prozentpunkte und liegt seit 2018 leicht unter der durchschnittlichen Quote in der EU-27, die sich seit 2013 deutlich positiver entwickelt hat (+7,9 Pp.). Dieses positive Ergebnis, das der Großregion zu Gute kommt, wird vor allem von den Entwicklungen in Lothringen (+6,7 Prozentpunkte) und im Saarland (+5,7 Pp.) getragen.
Gemessen an der neuen Zielmarke der Europäischen Union von 78 % beträgt der Abstand in der Großregion noch 4,1 Prozentpunkte (EU-27: 2,7 Pp.) im Jahr 2023. Bis zum Zielhorizont 2030 besteht folglich noch ein erheblicher Spielraum für weitere Fortschritte.
Darüber hinaus hat die Europäische Union - im Rahmen ihres Aktionsplans zum Europäischen Säule sozialer Rechte - auch eine Zielvorgabe für die Differenz zwischen den Beschäftigungsquoten von Männern und Frauen festgelegt: Die Mitgliedstaaten sollen die Lücke zwischen den Quoten von Männern und Frauen bis zum Jahr 2030 im Vergleich zum Jahr 2019 mindestens um die Hälfte verringern. In der Großregion betrug die geschlechtsspezifische Differenz im Jahr 2019 noch 8,6 Prozentpunkte und soll bis 2030 auf 4,3 Pp. sinken, was eine Verringerung um 3 Prozentpunkte gegenüber der Lücke von 2023 bedeutet.
⇒ ⇒ ⇒ Weitere Details und Daten finden Sie in der Rubik "Beschäftigungsquote in der Großregion"