- Newsletter Oktober 2023
- Newsletter Dezember 2023
Newsletter November 2023
2022 zählte die Großregion 472.000 junge Beschäftigte, ein Rekordniveau seit 2008
2022 lag die Beschäftigungsquote der jungen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren bei 37,2 %, was eine Beschäftigtenzahl von ca. 472.000 jungen Menschen entspricht.
Man muss schon auf die Zeit vor der Finanzkrise 2008 zurückschauen, um einen höheren Wert zu finden (ca. 474.000). Geschlechtsspezifisch betrachtet liegt die Beschäftigungsquote der jungen Männer allerdings immer noch höher als die der Frauen (39,2 % gegenüber 35,1 %). Innerhalb der Großregion sind die zwei deutschen Länder mit Quoten um 50 % vorne, dann kommen Lothringen mit knapp 39 %, Luxemburg (27,5 %) und die Wallonie (19,6 %). Diese starken Unterschiede sind größtenteils auf die unterschiedlichen Schul- und Ausbildungsstrukturen der einzelnen Teilregionen zurückzuführen.
Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass die jungen Menschen zwar stärker von der Coronakrise betroffen waren, in den Folgejahren hat sich diese Gruppe allerdings recht gut erholt, mit Steigerung von +2,3 % (2021) bzw. +2,0 % (2022).
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung der Beschäftigungsquote in Lothringen, mit einer Zunahme von +4,3 % und +5,0 %. Diese günstigen Entwicklungen gehen im Wesentlichen auf die Reform von 2018 zurück, die die Zugangs- und Ausbildungsvoraussetzungen liberalisiert hat. Dieser Trend wurde auch durch die während der Coronakrise beschlossenen Sonderhilfen gefördert, die bis zum Ende der aktuellen französischen Präsidentschaft gelten.
Weitere Informationen zum Thema Beschäftigung finden Sie auf der Webseite der IBA·OIE.